The Prague Post - Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss verharrt auf hohem Niveau

EUR -
AED 4.177115
AFN 81.881407
ALL 99.252011
AMD 444.59148
ANG 2.049629
AOA 1037.159602
ARS 1294.14051
AUD 1.780172
AWG 2.047025
AZN 1.937816
BAM 1.956825
BBD 2.294803
BDT 138.092365
BGN 1.957857
BHD 0.428625
BIF 3332.101328
BMD 1.137236
BND 1.492134
BOB 7.854392
BRL 6.605299
BSD 1.136596
BTN 97.022843
BWP 15.66621
BYN 3.71968
BYR 22289.824581
BZD 2.282996
CAD 1.574122
CDF 3271.828234
CHF 0.930817
CLF 0.028662
CLP 1099.88957
CNY 8.306268
CNH 8.306019
COP 4901.486936
CRC 571.199327
CUC 1.137236
CUP 30.136753
CVE 110.77121
CZK 25.063093
DJF 202.11002
DKK 7.466603
DOP 68.807192
DZD 150.758867
EGP 58.143353
ERN 17.058539
ETB 151.279275
FJD 2.59711
FKP 0.856519
GBP 0.857288
GEL 3.116471
GGP 0.856519
GHS 17.695835
GIP 0.856519
GMD 81.31675
GNF 9843.350125
GTQ 8.754588
GYD 238.429138
HKD 8.827817
HNL 29.46444
HRK 7.519522
HTG 148.317723
HUF 408.38716
IDR 19177.096068
ILS 4.189521
IMP 0.856519
INR 97.094367
IQD 1489.779092
IRR 47906.064711
ISK 145.100373
JEP 0.856519
JMD 179.644139
JOD 0.806646
JPY 161.682017
KES 147.276378
KGS 99.205077
KHR 4566.00273
KMF 492.996098
KPW 1023.486197
KRW 1613.044532
KWD 0.348711
KYD 0.947196
KZT 594.971784
LAK 24598.413953
LBP 101896.34134
LKR 339.937138
LRD 227.418803
LSL 21.444738
LTL 3.357963
LVL 0.687903
LYD 6.221113
MAD 10.547908
MDL 19.662304
MGA 5177.713287
MKD 61.514233
MMK 2387.750039
MNT 4034.978004
MOP 9.086962
MRU 44.847502
MUR 51.278399
MVR 17.517685
MWK 1974.241998
MXN 22.428272
MYR 5.012372
MZN 72.675107
NAD 21.444738
NGN 1824.926761
NIO 41.821916
NOK 11.919455
NPR 155.236349
NZD 1.916394
OMR 0.437833
PAB 1.136596
PEN 4.279463
PGK 4.700463
PHP 64.495498
PKR 319.112616
PLN 4.278742
PYG 9097.767521
QAR 4.140226
RON 4.978937
RSD 117.291464
RUB 93.451578
RWF 1609.188866
SAR 4.267179
SBD 9.516785
SCR 16.196165
SDG 682.914367
SEK 10.955779
SGD 1.490626
SHP 0.893689
SLE 25.900592
SLL 23847.250746
SOS 649.934509
SRD 42.248737
STD 23538.488054
SVC 9.945212
SYP 14785.985057
SZL 21.403201
THB 37.92345
TJS 12.206811
TMT 3.980326
TND 3.398104
TOP 2.663525
TRY 43.355779
TTD 7.712041
TWD 36.987505
TZS 3056.325739
UAH 47.101683
UGX 4166.329832
USD 1.137236
UYU 47.664978
UZS 14768.739292
VES 91.955341
VND 29420.293975
VUV 138.058823
WST 3.166177
XAF 656.312471
XAG 0.034867
XAU 0.000342
XCD 3.073437
XDR 0.816192
XOF 653.911048
XPF 119.331742
YER 278.907529
ZAR 21.425938
ZMK 10236.492294
ZMW 32.36396
ZWL 366.189511
  • MDAX

    -70.8700

    27148.42

    -0.26%

  • SDAX

    -31.7600

    15107.91

    -0.21%

  • TecDAX

    -40.0200

    3412.85

    -1.17%

  • Goldpreis

    12.9000

    3341.3

    +0.39%

  • DAX

    -105.1600

    21205.86

    -0.5%

  • Euro STOXX 50

    -31.1600

    4935.34

    -0.63%

  • EUR/USD

    0.0022

    1.1396

    +0.19%

Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss verharrt auf hohem Niveau
Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss verharrt auf hohem Niveau / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss verharrt auf hohem Niveau

Noch immer beenden in Deutschland zehntausende Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss - ihr Anteil verharrt auf einem hohen Niveau. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Bildungsforschers Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hervor. Im Jahr 2021 waren es rund 47.500 junge Menschen, was einem Anteil von etwas mehr als sechs Prozent an allen gleichaltrigen Jugendlichen entspricht.

Textgröße:

Wie den Angaben zufolge der Zehn-Jahres-Vergleich zeigt, stagniert die Quote der Jugendlichen ohne Schulabschluss seit 2011 auf diesem Niveau. Die Analyse umfasst alle junge Menschen, die zum Ende ihrer Pflichtschulzeit keinen Schulabschluss erhalten. Dies sind demnach mit 60 Prozent mehr Jungen als Mädchen.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bezeichnete die Ergebnisse der Untersuchung als "dramatisch" und nicht länger hinnehmbar. Ziel müsse eine "individuelle Förderung und Begleitung" gerade sozial benachteiligter Jugendlicher sein, erklärte sie am Montag in Berlin.

Die Bildungsgewerkschaft GEW rief die Bundesregierung auf, von ihr im Koalitionsvertrag bereits angekündigte Gegenmaßnahmen wie die Förderung von Jugendberufsagenturen "ernsthaft und schnell" anzugehen. Zudem müssten die allgemeinbildenden Schulen mehr personelle und materielle Ressourcen erhalten, um inklusiver zu werden, erklärte GEW-Vorstand Ralf Becker.

Laut Untersuchung sind junge Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft mit 13,4 zu 4,6 Prozent fast dreimal so häufig betroffen wie deutsche Gleichaltrige von dem Problem fehlender Schulabschlüsse betroffen. Jede oder jeder zweite ohne Hauptschulabschluss war zudem in einer Förderschule.

Große Unterschiede gibt es auch zwischen den Bundesländern: Verlassen in Bayern lediglich 5,1 Prozent aller Abgängerinnen und Abgänger die Schule ohne Abschluss, sind es in Bremen mit zehn Prozent anteilig fast doppelt so viele. In Bremen, Rheinland-Pfalz und im Saarland stieg die Quote dabei seit 2011 - in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und am deutlichsten in Mecklenburg-Vorpommern sank sie.

"Trotz positiver Entwicklungen in einzelnen Bundesländern ist es in den vergangenen zehn Jahren insgesamt nicht gelungen, den Anteil junger Menschen ohne Schulabschluss zu reduzieren", erklärte dazu Nicole Hollenbach-Biele, Expertin für schulische Bildung bei der Bertelsmann-Stiftung. Das sei insbesondere deshalb ein Problem, weil die moderne Arbeitswelt immer komplexere Anforderungen stelle. Wer ohne Abschluss die Schule verlasse, habe ein höheres Risiko, in prekären Beschäftigungsverhältnissen zu landen.

Dass Jugendliche ohne Schulabschluss kaum Chancen auf eine Ausbildung haben, belegen den Angaben zufolge Daten aus dem jüngsten Berufsbildungsbericht. Demnach sind zwei Drittel der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 34 Jahren, die keinen Schulabschluss haben, ohne Berufsausbildung. Das hat Folgen: Die Arbeitslosenquote ist bei ungelernten Menschen fast sechsmal so hoch wie bei jenen mit Berufsausbildung.

Um Jugendlichen künftig bessere Perspektiven zu geben, empfiehlt die Bertelsmann-Stiftung unter anderem, besonders leistungsschwache Schülerinnen und Schüler im Unterricht bestmöglich zu fördern. Dabei könnten digitale Anwendungen helfen, Lernrückstände frühzeitig zu erkennen und die Jugendlichen in ihrem Lernprozess individuell zu begleiten.

"Jeder junge Mensch ohne Schulabschluss ist einer zu viel", resümierte Bildungsforscher Klemm. Denn das bedeute deutlich schlechtere Zukunftsaussichten für die Betroffenen. Die Gesellschaft könne es sich angesichts des wachsenden Fachkräftemangels nicht leisten, diese Menschen durchs Raster fallen zu lassen.

C.Novotny--TPP