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Nach dem Abschuss einer Feuerwerksrakete in eine Wohnung am Silvesterabend in Berlin beginnt am Mittwoch (09.30 Uhr) der Prozess gegen den 23-jährigen Tatverdächtigen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Influencer versuchte schwere Brandstiftung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vor.
Nach dem Unglück bei einer Militärübung in Litauen ist auch der vierte vermisste US-Soldat tot aufgefunden worden. Das gaben die US-Streitkräfte am Dienstag bekannt, ohne zunächst nähere Angaben zu machen. Die drei anderen US-Soldaten der Vierergruppe, deren Militärfahrzeug in der vergangenen Woche während einer Übung in einem Sumpfgebiet verunglückt war, waren am Montag tot aufgefunden worden.
Die für Mittwoch erwarteten neuen US-Zölle sollen nach Angaben des Weißen Hauses unverzüglich nach ihrer Verkündung in Kraft treten. Die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt, sagte am Dienstag in Washington, die Aufschläge würden "sofort" nach Trumps Auftritt greifen. Der Präsident hat für Mittwochnachmittag (Ortszeit) eine Stellungnahme im Rosengarten des Weißen Hauses angekündigt, bei der es um die Zölle gehen dürfte.
Frankreich und Algerien haben sich nach einer monatelangen diplomatischen Krise wieder einander angenähert. Beide Länder wollten in Sicherheitsfragen und bei der Einwanderung wieder zusammenarbeiten, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung nach einem Telefonat von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit seinem algerischen Kollegen Abdelmadjid Tebboune. Dabei habe Macron Tebboune auch erneut um die Freilassung des algerischen Schriftstellers Boualem Sansal gebeten, teilte der Elysée-Palast mit.
Die Europäische Kommission hat gegen 15 Autobauer Strafen in Millionenhöhe wegen eines Kartells im Zusammenhang mit dem Recycling verschrotteter Fahrzeuge verhängt. Der VW-Konzern muss mit rund 128 Millionen Euro das höchste Bußgeld zahlen, wie die Kommission am Dienstag mitteilte. Mercedes hatte das Kartell in Brüssel offengelegt und entgeht deshalb einer Strafe.
Das Landgericht Berlin hat einen 38-Jährigen wegen Untreue mit Kryptowährungen in Millionenhöhe zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Untreue in 105 Fällen, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte. Zudem ordnete die Kammer die Einziehung von Taterträgen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro an.
In einem Prozess um einen Mord vor dem Hintergrund einer Affäre unter Bekannten hat das Landgericht im niedersächsischen Verden einen 38-Jährigen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Die zuständige Kammer sah es nach Angaben eines Sprechers am Dienstag als erwiesen an, dass der Beschuldigte im Juli vergangenen Jahres in Achim bei Bremen einen 27-jährigen Bekannten heimtückisch tötete, in dessen Wohnung er lebte.
Bei einer Razzia gegen die italienische Mafia in mehreren Bundesländern sowie in Italien ist am Dienstag ein deutscher Polizist in Baden-Württemberg festgenommen worden. Gegen den Beamten werde wegen Geheimnisverrats ermittelt, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Joachim Dittrich von der Staatsanwaltschaft Stuttgart bei einer Pressekonferenz in Waiblingen. Der beschuldigte Polizist des Polizeipräsidiums Aalen soll Angehörige der kalabrischen Mafia 'Ndrangheta unterstützt haben. Er kam in Untersuchungshaft.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar sind die Bergungsarbeiten für eine Schweigeminute für die zahlreichen Opfer kurz unterbrochen worden. Sirenen erklangen am Dienstag in dem südostasiatischen Bürgerkriegsland und auch die Einsatzkräfte auf der Suche nach Verschütteten hielten kurz inne. In der Hauptstadt Naypyidaw gab die Rettung einer Frau nach mehr als 90 Stunden unter Trümmern neue Hoffnung, vier Tage nach der Katastrophe doch noch Veschüttete lebend zu bergen.
Finnland bereitet sich nach eigenen Angaben auf einen Austritt aus dem Abkommen über das Verbot von Antipersonenminen vor. "Finnland und Europa müssen alle Maßnahmen zur Stärkung unserer Abschreckung und Verteidigungsfähigkeiten in Betracht ziehen", sagte der finnische Regierungschef Petteri Orpo am Dienstag. Finnland werde außerdem seine Verteidigungsausgaben auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes bis zum Jahr 2029 erhöhen und seine Landstreitkräfte reformieren.
Die Teillegalisierung von Cannabis vor genau einem Jahr hat für einen starken Rückgang der erfassten Rauschgiftdelikte in Deutschland gesorgt. Die Zahl der Fälle sank 2024 im Vergleich mit dem Vorjahr um 34,2 Prozent auf 228.104, wie die Zeitung "Welt" am Dienstag vorab aus der Polizeilichen Kriminalstatistik zitiert. Einen erheblichen Rückgang gab es demnach auch bei Heroin mit einem Minus von 14,8 Prozent auf 8634 Fälle.
Mehr als 90 Stunden nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar ist eine Frau lebend aus den Trümmern geborgen worden. Die Frau Anfang 60 sei in der Hauptstadt Naypyidaw nach ihrer Rettung ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die örtliche Feuerwehr am Dienstag im Online-Netzwerk Facebook mit.
Das Landgericht Frankfurt am Main hat sieben Mitglieder einer Drogenhändlerbande zu teils langen Haftstrafen verurteilt. Die Angeklagten sollen für viereinhalb bis elf Jahre in Haft, wie ein Gerichtssprecher der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag mitteilte. Demnach sah es die zuständige Kammer als erwiesen an, dass die Männer im großen Stil mit Kokain und Cannabis handelten.
Ein hessischer Gastronom darf keinen Ponton errichten, um die Außenfläche seines Restaurants zu vergrößern. Für die geplante Errichtung braucht es zwar keine Baugenehmigung, sie ist im Außenbereich aber baurechtlich unzulässig, wie das Verwaltungsgericht Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Der Bau verstößt gegen den Flächennutzungsplan (Az.: 7 K 1310/21.WI).
Nach dem Fund eines getöteten 26-Jährigen in einem Hinterhof in Kiel ist ein zweiter Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 33-Jährige ist in Polizeigewahrsam, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der schleswig-holsteinischen Stadt am Dienstag mitteilten. Am Samstag war bereits ein erster Tatverdächtiger festgenommen worden, er sitzt in Untersuchungshaft.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar haben die Menschen in dem südostasiatischen Bürgerkriegsland eine Schweigeminute für die zahlreichen Opfer abgehalten. Um 12.51 Uhr Ortszeit (08.21 Uhr MESZ), der Uhrzeit, zu der sich am Freitag das Beben der Stärke 7,7 ereignet hatte, erklangen Sirenen im Land und die Menschen hielten inne. Die Militärregierung des Landes hat eine offizielle nationale Trauerzeit bis Sonntag ausgerufen.
Rund 300 Einsatzkräfte sind in Nordrhein-Westfalen am Dienstag mit Durchsuchungen gegen die illegale Entsorgung von schadstoffbelasteten Böden vorgegangen. Die Ermittlungen richten sich gegen 30 Beschuldigte, wie das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA) in Düsseldorf und die Staatsanwaltschaft Dortmund mitteilten. Sie sollen als Teil eines organisierten kriminellen Netzwerks über einen längeren Zeitraum hinweg tonnenweise belastete Böden und Abfälle illegal entsorgt haben.
Bei einer Razzia gegen Drogenkriminalität sind in Köln und weiteren nordrhein-westfälischen Städten am Dienstag sechs Verdächtige festgenommen worden. Die beschuldigten Männer im Alter von 37 bis 42 Jahren sollen seit 2020 als Mitglieder zweier Banden mit Kokain, Cannabis und synthetischen Drogen gehandelt haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln mitteilten. Bei dem Einsatz wurden elf Wohnungen sowie Fahrzeuge in Köln und Umland durchsucht.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar haben die Menschen in dem südostasiatischen Bürgerkriegsland eine Schweigeminute für die zahlreichen Opfer abgehalten. Um 12.51 Uhr Ortszeit (08.21 Uhr MESZ), der Uhrzeit, zu der sich am Freitag das Beben der Stärke 7,7 ereignet hatte, erklangen Sirenen im Land und die Menschen hielten inne.
Mit mehreren Durchsuchungen sind Ermittler in Nordrhein-Westfalen am Dienstag gegen Umweltkriminalität vorgegangen. Im Fokus der Ermittlungen stehen 30 Beschuldigte wegen des Verdachts schwerwiegender Umweltstraftaten, wie das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA) in Düsseldorf mitteilte. Dabei geht es laut einer LKA-Sprecherin um Vorwürfe der "unerlaubten Entsorgung" zulasten der Umwelt.
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Im Verfahren um mutmaßliche Bestechung aus Katar sind Medienberichten zufolge zwei enge Mitarbeiter des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu festgenommen worden. Demnach nahmen Polizisten Jonatan Urich und Eli Feldstein im Rahmen der in Israel als "Katargate" bezeichneten Affäre fest. Netanjahu selbst sagte am Montag nach eigenen Aussagen vor Ermittlern aus. Während Netanjahu von einer "politischen Hexenjagd" sprach, gingen die Proteste gegen seine Regierung am Montagabend weiter.
Der per internationalem Haftbefehl gesuchte bosnische Serbenführer Milorad Dodik ist nach eigenen Angaben am Montag in Moskau angekommen. Dies sagte Dodik selbst in einem vor dem Grabmal des Unbekannten Soldaten in der russischen Hauptstadt gefilmten und im Onlinedienst X veröffentlichten Video. In der rund zweiminütigen Aufnahme lobte Dodik den russischen Präsidenten Wladimir Putin als "historischen Anführer (...) des russischen Volks", machte aber keine Angaben zu einem möglichen Treffen mit ihm.
US-Präsidentenberater Elon Musk hat das Urteil gegen die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen scharf kritisiert. "Wenn die radikale Linke nicht mittels einer demokratischen Wahl gewinnen kann, missbraucht sie das Rechtssystem, um ihre Gegner ins Gefängnis zu stecken", schrieb der Technologie-Milliardär am Montag in seinem Onlinedienst X. Dies sei die "Standardstrategie" dieser Kräfte "in der ganzen Welt", fügte Musk hinzu.
Im baden-württembergischen Albstadt ist ein totes Baby gefunden worden. Die Mutter kam in Untersuchungshaft, wie die Polizei Reutlingen und die Staatsanwaltschaft Hechingen am Montag mitteilten. Die 35-Jährige wird verdächtigt, das Neugeborene getötet zu haben.
Neun Monate nach dem Mord an einem 42-Jährigen in Baden-Württemberg ist seine Ehefrau der Beihilfe schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Heidelberg verurteilte die 39-Jährige am Montag nach Angaben eines Sprechers zu siebeneinhalb Jahren Haft. Dem Urteil zufolge war sie in den Mordplan einer guten Bekannten eingeweiht.
Weil er im Bundestag einen Feuermelder auslöste und an mehreren Straßenblockaden teilnahm, soll ein Klimaaktivist der Gruppe Letzte Generation insgesamt 9240 Euro Geldstrafe bezahlen. Der 33-Jährige wurde in dem Berufungsverfahren am Montag unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Nötigung und Missbrauchs eines Notrufs schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Er wurde zu insgesam 290 Tagessätzen verurteilt und gilt damit als vorbestraft.
Nach den Festnahmen bei den Massenprotesten gegen die Verhaftung des populären Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu hat die Opposition in der Türkei die Misshandlung festgehaltener Studenten angeprangert. Die Gefangenen seien in Polizeigewahrsam "psychologischer Folter" ausgesetzt gewesen, erklärte der Chef der größten Oppositionspartei CHP, Özgur Özel, am Montag nach seinem Besuch bei Imamoglu und festgenommenen Demonstranten im Istanbuler Gefängnis Silivri am Vortag.
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen wird nach Angaben ihres Anwalts Berufung gegen ihre Verurteilung wegen Veruntreuung von EU-Geldern einlegen. Das am Montag verkündete Urteil, wonach Le Pen für fünf Jahre nicht für politische Ämter kandidieren darf, sei ein "Schlag für die Demokratie", sagte Le Pens Anwalt Rodolphe Bosselut vor der Zentrale ihrer Partei Rassemblement National (RN) in Paris. Le Pen bleibe weiter "kämpferisch", betonte Parteisprecher Laurent Jacobelli.
Fälle von Computerkriminalität oder Cybercrime im Inland sind im vergangenen Jahr das zweite Mal in Folge zurückgegangen - die im Ausland verübten Taten mit Folgen für Deutschland sind jedoch gestiegen. Die "Welt" zitierte am Montag aus der Polizeilichen Kriminalstatistik, die Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und der Chef des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, am Mittwoch in Berlin vorstellen wollen.
In einem zweiten Prozess gegen einen Orchestermusiker, der anderen Menschen Rattengift verabreichte, hat das Landgericht Hannover die Strafe verschärft. Das Gericht verhängte insgesamt siebeneinhalb Jahre Haft, wie ein Gerichtssprecher am Montag sagte. Der Angeklagte wurde nun auch wegen versuchten Mordes an zwei Kollegen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Er soll ihnen einen mit Gift versetzten Knoblauchdip gegeben haben. Zuvor vergiftete er bereits seine Mutter.
In Myanmar ist Zahl der Toten nach dem verheerenden Erdbeben auf mehr als 2000 gestiegen. Wie die Militärjunta am Montag mitteilte, wurden inzwischen 2056 Tote und mehr als 3900 Verletzte gezählt. Drei Tage nach der Katastrophe gab es zudem kaum noch Hoffnung, noch Überlebende in den Trümmern zu finden. Temperaturen von um die 40 Grad erschwerten die Suche nach Verschütteten und setzten auch den vielfach noch auf Hilfe wartenden Überlebenden zu.