The Prague Post - Gericht weist Angeklagten von Amokfahrt auf Berliner Stadtautobahn in Psychiatrie ein

EUR -
AED 4.007862
AFN 78.059331
ALL 98.649563
AMD 426.663758
ANG 1.953448
AOA 995.160462
ARS 1173.547788
AUD 1.810647
AWG 1.966861
AZN 1.906694
BAM 1.950705
BBD 2.200833
BDT 132.419876
BGN 1.955897
BHD 0.411274
BIF 3240.06369
BMD 1.091185
BND 1.472389
BOB 7.531982
BRL 6.50379
BSD 1.089943
BTN 93.947889
BWP 15.384943
BYN 3.56711
BYR 21387.223316
BZD 2.189442
CAD 1.547954
CDF 3132.791789
CHF 0.936255
CLF 0.028173
CLP 1081.113596
CNY 7.975031
CNH 8.048077
COP 4802.599202
CRC 559.594769
CUC 1.091185
CUP 28.916399
CVE 109.975732
CZK 25.178021
DJF 194.099029
DKK 7.466023
DOP 68.368292
DZD 145.718989
EGP 55.947227
ERN 16.367773
ETB 143.725565
FJD 2.546007
FKP 0.85732
GBP 0.855353
GEL 3.000464
GGP 0.85732
GHS 16.895264
GIP 0.85732
GMD 78.018536
GNF 9432.190566
GTQ 8.406351
GYD 228.043168
HKD 8.478945
HNL 27.884888
HRK 7.537581
HTG 142.61097
HUF 407.199094
IDR 18462.684206
ILS 4.110739
IMP 0.85732
INR 94.137555
IQD 1427.705463
IRR 45938.882935
ISK 145.116458
JEP 0.85732
JMD 172.107307
JOD 0.773543
JPY 160.645869
KES 141.306963
KGS 94.995391
KHR 4362.006341
KMF 491.579027
KPW 982.040711
KRW 1611.385499
KWD 0.336183
KYD 0.908294
KZT 564.597034
LAK 23611.491445
LBP 97663.80827
LKR 325.905626
LRD 217.99459
LSL 21.227632
LTL 3.221985
LVL 0.660046
LYD 6.061058
MAD 10.415976
MDL 19.35287
MGA 5102.047684
MKD 61.47246
MMK 2290.816872
MNT 3829.805834
MOP 8.723175
MRU 43.147881
MUR 49.21899
MVR 16.805124
MWK 1890.019223
MXN 22.519229
MYR 4.900513
MZN 69.737871
NAD 21.225886
NGN 1706.045756
NIO 40.108179
NOK 11.923841
NPR 150.334486
NZD 1.954285
OMR 0.420063
PAB 1.089953
PEN 4.049194
PGK 4.500246
PHP 62.668897
PKR 305.960976
PLN 4.267504
PYG 8738.495684
QAR 3.973068
RON 4.977548
RSD 117.170321
RUB 93.566967
RWF 1543.182399
SAR 4.096226
SBD 9.074655
SCR 15.672711
SDG 655.259815
SEK 10.926083
SGD 1.474884
SHP 0.8575
SLE 24.82443
SLL 22881.602168
SOS 622.918627
SRD 40.213464
STD 22585.323572
SVC 9.536915
SYP 14187.103336
SZL 21.214726
THB 37.986873
TJS 11.842744
TMT 3.819147
TND 3.360032
TOP 2.555667
TRY 41.475169
TTD 7.392436
TWD 35.93654
TZS 2934.195951
UAH 44.895124
UGX 4045.766291
USD 1.091185
UYU 46.370581
UZS 14132.604194
VES 79.946772
VND 28398.086062
VUV 136.46298
WST 3.102469
XAF 654.307934
XAG 0.036193
XAU 0.000363
XCD 2.948982
XDR 0.813671
XOF 654.236167
XPF 119.331742
YER 268.049251
ZAR 21.320606
ZMK 9821.972548
ZMW 30.383424
ZWL 351.361081
  • TecDAX

    82.1000

    3294.9

    +2.49%

  • MDAX

    930.5400

    25571.08

    +3.64%

  • Euro STOXX 50

    117.2400

    4773.65

    +2.46%

  • DAX

    490.6400

    20280.26

    +2.42%

  • SDAX

    415.6600

    14351.63

    +2.9%

  • Goldpreis

    41.0000

    3014.6

    +1.36%

  • EUR/USD

    -0.0006

    1.0911

    -0.05%

Gericht weist Angeklagten von Amokfahrt auf Berliner Stadtautobahn in Psychiatrie ein
Gericht weist Angeklagten von Amokfahrt auf Berliner Stadtautobahn in Psychiatrie ein

Gericht weist Angeklagten von Amokfahrt auf Berliner Stadtautobahn in Psychiatrie ein

Eineinhalb Jahre nach einer Amokfahrt auf der Berliner Stadtautobahn hat das Berliner Landgericht am Montag die Unterbringung des Angeklagten in einer psychiatrischen Klinik angeordnet. Die Tatvorwürfe gegen den 31-jährigen Sarmad A. hätten sich im wesentlichen bestätigt, sagte die Vorsitzende Richterin in ihrer Urteilsbegründung. Er habe die "schwerwiegenden Taten" jedoch im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen und könne deshalb nicht für diese bestraft werden.

Textgröße:

A. war nach den Feststellungen des Gerichts am 18. August 2020 mit seinem Opel Astra auf die Stadtautobahn 100 gefahren. Er habe zuerst mehrere Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit überholt, dabei Beschädigungen und Kollisionen in Kauf genommen. Danach habe er drei Motorradfahrer mit Geschwindigkeiten von teils über hundert Stundenkilometern gerammt.

Der Angeklagte habe eine "Amokfahrt" getätigt und versucht, die drei Motorradfahrer "durch gezieltes Auffahren von hinten zu töten", sagte die Vorsitzende Richterin. Die drei seien dadurch schwer verletzt worden, nur einem glücklichen Zustand sei es zu verdanken, dass sie überlebten. Die Kammer folge der rechtlichen Einschätzung der Generalstaatsanwaltschaft. Diese hatte die drei Taten als versuchte Morde bewertet.

A. hatte einer psychiatrischen Gutachterin gegenüber angegeben, dass während der Fahrt ein schwarzer Engel des Todes mit im Auto gesessen habe und dieser teilweise auch gefahren sei. Die Gutachterin attestierte dem 31-Jährigen eine paranoide Schizophrenie. Während der Tat sei seine Steuerungsfähigkeit zudem aufgehoben gewesen.

Das Gericht folgte dieser Auffassung: "Er hat die Taten in einer Phase der akuten Krankheit begangen", sagte die Vorsitzende der Strafkammer. Er habe islamistische und religiöse Motive in seinen Wahn eingebaut und sich in den Jahren vor der Tat zunehmend dem Islam zugewandt. Ein islamistisches Motiv habe sich jedoch nicht feststellen lassen.

Beendet wurde die Amokfahrt von A. durch eines der gerammten Motorräder, das sich im Tatfahrzeug verkeilte. Der Angeklagte stieg daraufhin aus seinem Auto aus und stellte eine Munitionskiste auf das Autodach. Umstehenden Zeugen und Polizeibeamten drohte er mit dem Tod. Einsatzkräfte gingen davon aus, dass sich in der Munitionskiste ein Sprengsatz befinden könnte, dies war jedoch nicht der Fall. Vor seiner Festnahme rollte er außerdem einen Gebetsteppich auf der Fahrbahn aus und begann zu beten.

Das Gericht kam mit seinem Urteil der Forderung der Generalstaatsanwaltschaft im Wesentlichen nach. Diese hatte die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik gefordert, da A. außerhalb einer solchen Einrichtung weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit sei. Der Zustand seiner Erkrankung dauere an, es sei zu erwarten, dass er jederzeit wieder psychotisch wird, sagte die Richterin.

Die Verteidigung des 31-Jährigen hatte beantragt, die Forderung der Anklage zurückzuweisen. Ihr Mandant habe sich "in einem psychotischen Zustand" befunden, könne deshalb nicht gezielt Jagd auf Motorradfahrer gemacht haben, sagte die Verteidigerin in ihrem Plädoyer. Außerdem sei er keine Gefahr für die Allgemeinheit.

"Ich möchte meine Entschuldigung den Geschädigten aussprechen", sagte der Angeklagte im Anschluss an die Plädoyers. Die Tat sei "kein terroristischer Anschlag" gewesen und auch von ihm "nicht absichtlich" verübt worden. A. ist seit seiner Festnahme in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht, der Prozess gegen ihn begann im April 2021.

Q.Fiala--TPP