The Prague Post - Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex

EUR -
AED 4.177078
AFN 81.881459
ALL 99.252011
AMD 444.591357
ANG 2.049629
AOA 1037.158997
ARS 1294.140507
AUD 1.780172
AWG 2.047025
AZN 1.931025
BAM 1.956825
BBD 2.294803
BDT 138.092365
BGN 1.957857
BHD 0.428625
BIF 3332.101328
BMD 1.137236
BND 1.492134
BOB 7.854392
BRL 6.605291
BSD 1.136596
BTN 97.022843
BWP 15.66621
BYN 3.71968
BYR 22289.824581
BZD 2.282996
CAD 1.574122
CDF 3271.828209
CHF 0.930817
CLF 0.028662
CLP 1099.889199
CNY 8.334139
CNH 8.292901
COP 4901.486936
CRC 571.199327
CUC 1.137236
CUP 30.136753
CVE 110.756779
CZK 25.063095
DJF 202.109298
DKK 7.466602
DOP 68.803544
DZD 150.758836
EGP 58.143347
ERN 17.058539
ETB 151.279275
FJD 2.597104
FKP 0.855651
GBP 0.857288
GEL 3.116365
GGP 0.855651
GHS 17.695316
GIP 0.855651
GMD 81.317949
GNF 9843.343183
GTQ 8.754588
GYD 238.429138
HKD 8.82913
HNL 29.46444
HRK 7.42285
HTG 148.317723
HUF 408.387128
IDR 19177.096068
ILS 4.192296
IMP 0.855651
INR 97.094357
IQD 1489.779092
IRR 47906.064045
ISK 145.099713
JEP 0.855651
JMD 179.644139
JOD 0.806643
JPY 161.924773
KES 147.270901
KGS 99.205069
KHR 4566.002005
KMF 492.991687
KPW 1023.512353
KRW 1613.043782
KWD 0.348711
KYD 0.947196
KZT 594.971784
LAK 24598.413271
LBP 101896.340702
LKR 339.937138
LRD 227.418725
LSL 21.444738
LTL 3.357962
LVL 0.687903
LYD 6.221206
MAD 10.547841
MDL 19.662304
MGA 5177.713287
MKD 61.514233
MMK 2387.847064
MNT 4056.884197
MOP 9.086962
MRU 44.847502
MUR 51.277867
MVR 17.458034
MWK 1974.242053
MXN 22.425622
MYR 5.012364
MZN 72.675093
NAD 21.444738
NGN 1824.922095
NIO 41.821916
NOK 11.909658
NPR 155.236349
NZD 1.90379
OMR 0.437833
PAB 1.136596
PEN 4.279352
PGK 4.700463
PHP 64.495496
PKR 319.106927
PLN 4.278742
PYG 9097.767521
QAR 4.140224
RON 4.978928
RSD 117.291464
RUB 93.451578
RWF 1609.188866
SAR 4.267179
SBD 9.516785
SCR 16.196165
SDG 682.909487
SEK 10.940517
SGD 1.490626
SHP 0.893689
SLE 25.900549
SLL 23847.250746
SOS 649.935816
SRD 42.248128
STD 23538.488054
SVC 9.945212
SYP 14786.179821
SZL 21.403088
THB 37.923405
TJS 12.206811
TMT 3.980326
TND 3.398029
TOP 2.663523
TRY 43.238624
TTD 7.712041
TWD 36.987503
TZS 3056.318533
UAH 47.101683
UGX 4166.329832
USD 1.137236
UYU 47.664978
UZS 14768.739292
VES 91.95534
VND 29420.293975
VUV 137.567238
WST 3.158108
XAF 656.312471
XAG 0.034449
XAU 0.000334
XCD 3.073437
XDR 0.816192
XOF 653.910971
XPF 119.331742
YER 278.906956
ZAR 21.40494
ZMK 10236.484753
ZMW 32.36396
ZWL 366.189511
  • Goldpreis

    110.0000

    3438.4

    +3.2%

  • EUR/USD

    0.0118

    1.1514

    +1.02%

  • Euro STOXX 50

    -31.1600

    4935.34

    -0.63%

  • MDAX

    -70.8800

    27148.42

    -0.26%

  • TecDAX

    -40.0200

    3412.85

    -1.17%

  • SDAX

    -31.7900

    15107.91

    -0.21%

  • DAX

    -105.1400

    21205.86

    -0.5%

Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex
Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex / Foto: Alberto PIZZOLI - AFP/Archiv

Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex

Papst Franziskus ist am Ostermontag gestorben, einen Tag nach seiner Teilnahme an der Ostermesse auf dem Petersplatz. Das 88-jährige Oberhaupt der Katholiken verstarb nach offiziellen Angaben des Vatikan um 7.35 Uhr, wie der Kardinalkämmerer Kevin Farrell erklärte. Bei der Ostermesse zur Feier der Wiederauferstehung Jesu hatte der gesundheitlich schwer angeschlagene Franziskus sich ein letztes Mal persönlich an die Gläubigen gewandt. Zahlreiche Staatenlenker und hohe Kirchenvertreter würdigten das Wirken des Oberhaupts von rund 1,3 Milliarden Katholiken.

Textgröße:

Kardinalkämmerer Farrell gab den Tod Franziskus' bekannt, indem er in einer offiziellen Mitteilung des Vatikan schrieb: "Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, ins Haus des Vaters zurückgekehrt." Zur Mittagszeit gab der Vatikan bekannt, dass Franziskus um 20.00 Uhr bei einer von Farrell geleiteten Zeremonie aufgebahrt werde. Der kürzlich von Franziskus geänderte Ritus sieht vor, dass danach die Gläubigen am offenen Sarg von ihm Abschied nehmen können.

Auf den Petersplatz in Rom strömten am Montagvormittag nach Bekanntwerden von Franziskus' Tod zahlreiche Menschen, einige von ihnen trugen Kerzen, wie eine AFP-Journalistin berichtete. Nach Angaben eines Polizisten suchten bis zu dreimal mehr Besucher als an einem Feiertag üblich den Platz auf. Auf den Treppen des Petersdoms lag noch der Blumenschmuck der Osterfeierlichkeiten vom Vortag.

Noch wenige Stunden vor seinem Tod hatte Franziskus an der Ostermesse vor dem Petersdom teilgenommen. Zur großen Freude von Tausenden Gläubigen hatte er bei der Ostermesse der Christenheit mit hörbar geschwächter Stimme frohe Ostern gewünscht. Später ließ er sich etwa eine Viertelstunde lang in seinem Papamobil über den Petersplatz fahren, zahlreiche Menschen jubelten ihm zu. Kurz vor seinem öffentlichen Auftritt hatte er US-Vizepräsident JD Vance zu einer kurzen Privataudienz empfangen.

Der Papst war seit längerer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Er wurde 2021 und 2023 am Darm und wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke operiert und mehrfach im Krankenhaus behandelt. Im Februar wurde er wegen einer beidseitigen Lungenentzündung in die Gemelli-Klinik in Rom gebracht und entging nach Angaben seiner Ärzte nur knapp dem Tod. Am 23. März kehrte er nach seinem 38-tägigen Klinikaufenthalt in den Vatikan zurück.

Franziskus' am 13. März 2013 begonnenes Pontifikat dauerte etwas länger als zwölf Jahre, er folgte damals auf den zurückgetretenen deutschen Papst Benedikt XVI. Der Argentinier Franziskus war am 17. Dezember 1936 als Nachfahre italienischer Auswanderer mit dem Namen Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires zur Welt gekommen.

Franziskus hatte zunächst die Hoffnung auf Reformen in der katholischen Kirche geweckt. Später wich dieses Gefühl einer gewissen Ernüchterung. Er reformierte zwar die Vatikan-Behörden und gab der Kurie eine neue Verfassung, weitere Reformen versandeten aber.

Bei der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs innerhalb der katholischen Kirche brauchte der Papst lange, um einen Kurs zu finden. Im vergangenen Jahr formulierte er in Belgien schließlich einen Bußakt vor der Weltsynode. Franziskus hatte dieses beratende Organ, in dem hunderte Ordensleute und Laien aus aller Welt vertreten sein, selbst eingerichtet.

Sein Tod bringt nun ein Verfahren nach jahrhundertealten Traditionen in Gang. Es gipfelt in der Einberufung eines Konklaves der Kardinäle zur Wahl eines Nachfolgers.

Zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Kirche würdigten am Montag Franziskus' Wirken. "Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung", erklärte CDU-Chef Friedrich Merz, der im Mai zum Bundeskanzler gewählt werden soll.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb im Onlinedienst X, der Pontifex habe mit seiner "Demut und seiner reinen Liebe für die weniger Glücklichen (...) Millionen Menschen weit über die katholische Kirche hinaus inspiriert".

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bezeichnete Franziskus als "Menschenfreund und Menschenfischer" und erklärte, die katholische Kirche verliere "einen großen Papst, einen umsichtigen Hirten und einen mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags".

Der zum Katholizismus konvertierte US-Vizepräsident Vance erklärte, sein Herz sei angesichts von Franziskus' Tod "bei den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die ihn geliebt haben". Er sei "froh", den Papst noch kurz vor seinem Tod gesehen zu haben. Das Weiße Haus kommentierte zunächst nur mit den knappen Worten: "Ruhe in Frieden, Papst Franziskus".

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni würdigte Franziskus als "großen Menschen", sie habe das "Privileg seiner Freundschaft, seiner Ratschläge und Lehren" genossen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte, der Pontifex habe stets "an der Seite der Verletzlichsten und Schwächsten" gestanden. Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk schrieb, mit Franziskus sei ein "guter, warmherziger und sensibler Mann" gestorben. In Spanien kündigte Justizminister Félix Bolaños eine dreitägige Staatstrauer zu Ehren Franziskus' an.

Auch der Staatschef von Franziskus' Heimatland Argentinien, Javier Milei, würdigte den Papst mit warmen Worten. Er sei ihm "trotz der heute noch geringfügigen Differenzen" mit dem Papst "eine große Ehre" gewesen, "ihn in seiner Güte und Weisheit kennenlernen zu dürfen". Milei hatte Franziskus in seinem Präsidentschaftswahlkampf als "Schwachkopf" bezeichnet, sich später aber entschuldigt und ihn im Februar 2024 im Vatikan besucht.

A.Slezak--TPP