The Prague Post - Finanzlücke bei gesetzlicher Krankenversicherung offenbar größer als erwartet

EUR -
AED 4.237934
AFN 83.073858
ALL 99.977233
AMD 451.067247
ANG 2.079487
AOA 1058.614
ARS 1260.583881
AUD 1.792311
AWG 2.076845
AZN 1.957561
BAM 1.985331
BBD 2.328232
BDT 140.104011
BGN 1.985752
BHD 0.434827
BIF 3380.641359
BMD 1.153803
BND 1.513871
BOB 7.96881
BRL 6.700941
BSD 1.153153
BTN 98.436213
BWP 15.894425
BYN 3.773866
BYR 22614.52923
BZD 2.316254
CAD 1.591694
CDF 3319.489711
CHF 0.932059
CLF 0.028914
CLP 1109.554496
CNY 8.4372
CNH 8.436073
COP 4934.813343
CRC 579.520212
CUC 1.153803
CUP 30.575767
CVE 112.375212
CZK 25.027104
DJF 205.053857
DKK 7.467595
DOP 69.80283
DZD 151.868114
EGP 58.974873
ERN 17.307038
ETB 153.48302
FJD 2.591152
FKP 0.862241
GBP 0.859842
GEL 3.167169
GGP 0.862241
GHS 17.953033
GIP 0.862241
GMD 82.498509
GNF 9986.736957
GTQ 8.882119
GYD 241.902429
HKD 8.952152
HNL 29.8255
HRK 7.531324
HTG 150.478326
HUF 407.239194
IDR 19447.629786
ILS 4.298116
IMP 0.862241
INR 98.141062
IQD 1511.48129
IRR 48603.930237
ISK 145.102465
JEP 0.862241
JMD 182.261086
JOD 0.818394
JPY 161.53293
KES 149.705679
KGS 100.650234
KHR 4632.517152
KMF 500.162794
KPW 1038.491842
KRW 1636.555544
KWD 0.353037
KYD 0.960995
KZT 603.638972
LAK 25023.094538
LBP 103380.705534
LKR 344.889136
LRD 230.731658
LSL 21.757132
LTL 3.406878
LVL 0.697924
LYD 6.311436
MAD 10.701507
MDL 19.948732
MGA 5253.139075
MKD 61.569692
MMK 2422.457718
MNT 4084.377544
MOP 9.219335
MRU 45.500813
MUR 51.35544
MVR 17.774263
MWK 2003.001507
MXN 22.686751
MYR 5.050773
MZN 73.733739
NAD 21.757132
NGN 1851.079601
NIO 42.431152
NOK 11.920695
NPR 157.497738
NZD 1.916202
OMR 0.444246
PAB 1.153153
PEN 4.341741
PGK 4.768937
PHP 65.286181
PKR 323.758546
PLN 4.271911
PYG 9230.298282
QAR 4.200536
RON 4.976812
RSD 119.000095
RUB 94.047188
RWF 1632.630554
SAR 4.328478
SBD 9.607441
SCR 16.419261
SDG 692.853568
SEK 10.969287
SGD 1.504991
SHP 0.906708
SLE 26.277859
SLL 24194.643034
SOS 659.398309
SRD 42.863971
STD 23881.382474
SVC 10.090087
SYP 15001.683636
SZL 21.71438
THB 38.243361
TJS 12.384633
TMT 4.038309
TND 3.447551
TOP 2.702324
TRY 44.139805
TTD 7.824386
TWD 37.451242
TZS 3097.959301
UAH 47.787832
UGX 4227.022399
USD 1.153803
UYU 48.359332
UZS 14901.359036
VES 93.294891
VND 29900.792091
VUV 138.894682
WST 3.216
XAF 665.873233
XAG 0.035135
XAU 0.00033
XCD 3.118209
XDR 0.819153
XOF 663.436308
XPF 119.331742
YER 282.970195
ZAR 21.549166
ZMK 10385.608339
ZMW 32.835418
ZWL 371.523938
  • Euro STOXX 50

    -13.2200

    4922.12

    -0.27%

  • Goldpreis

    40.6000

    3465.9

    +1.17%

  • SDAX

    -39.5100

    15068.4

    -0.26%

  • MDAX

    30.1400

    27178.56

    +0.11%

  • TecDAX

    -19.1600

    3393.69

    -0.56%

  • DAX

    -37.1600

    21168.7

    -0.18%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.1502

    -0.1%

Finanzlücke bei gesetzlicher Krankenversicherung offenbar größer als erwartet
Finanzlücke bei gesetzlicher Krankenversicherung offenbar größer als erwartet / Foto: FRANCK FIFE - AFP/Archiv

Finanzlücke bei gesetzlicher Krankenversicherung offenbar größer als erwartet

Die Finanzlücke bei den gesetzlichen Krankenkassen ist offenbar noch größer als bisher angenommen. Wie die "Bild"-Zeitung am Dienstag unter Berufung auf Berechnungen des Instituts für Gesundheitsökonomik (IfG) berichtete, fehlen im kommenden Jahr bis zu 25 Milliarden Euro. Im bisher geschätzten Fehlbetrag von rund 17 Milliarden Euro waren demnach die Folgen des Ukraine-Kriegs noch nicht berücksichtigt. Ein Krankenkassenvertreter warnte vor einem "Beitragstsunami" für die Versicherten.

Textgröße:

"Die Inflation lässt in Praxen und Kliniken die Ausgaben steigen, während die Aussichten für den Arbeitsmarkt im Herbst eher schlecht sind", sagte IfG-Chef Günther Neubauer "Bild". Würden die Finanzierungsdefizite allein durch steigende Beiträge ausgeglichen, resultierten daraus Beitragserhöhungen von bis zu 537,02 Euro für Spitzenverdiener und 455,16 Euro für Durchschnittsverdiener netto pro Jahr.

Der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, warnte angesichts der Zahlen in der "Bild"-Zeitung vor einem "Beitragstsunami". Er forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, rasch ein Gesetz zur Stabilisierung der Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung vorzulegen. Wenn der Gesetzentwurf nicht vor der Sommerpause vorgelegt werde, reiche die Zeit nicht mehr aus bis zur Haushaltsaufstellung der Krankenkassen im Herbst.

Der gesundheitspolitische Sprecher der Union im Bundestag, Tino Sorge (CDU), sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Defizit der Kassen hätte schon bei den Haushaltsberatungen im Mai Thema sein müssen. "Stattdessen verschleppt die Ampel ein 17 Milliarden Euro schweres Problem", sagte er. "Auf ein Stabilisierungsgesetz warten wir seit Monaten."

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Lauterbach "belauern sich in dieser Frage seit Wochen", kritisierte Sorge. "Diese Blockade ist riskant. Krankenkassen und Versicherte fordern zurecht Planungssicherheit." Es werde Beitragserhöhungen und auch in kommenden Jahren einen Zuschuss aus Steuermitteln geben müssen. Dieser müsse zumindest in konjunkturschwachen Phasen deutlich erhöht werden

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) rechnet bislang mit einer Finanzierungslücke von 17 Milliarden Euro. "In den letzten Jahren gab es eine Kombination von ausgabenintensiver Gesundheitspolitik und kurzatmiger Finanzierungspolitik", sagte Verbandssprecher Florian Lanz der AFP. "Bis zur endgültigen Bewertung durch den Schätzerkreis im Oktober liegen noch viele Unbekannte auf dem Weg."

Lanz verwies dabei auf mögliche Honorarforderungen, die Entwicklung des Arbeitsmarktes oder auch die rasant steigenden Ausgaben für Medikamente. "Diese Entwicklungen werden wir in den kommenden Monaten laufend auswerten und dann in die Beratungen des Schätzerkreises mit einbringen."

Der DGB rief den Bund dazu auf, sich stärker an der GKV-Finanzierung zu beteiligen. "Defizite gehören nicht auf den Rücken der Versicherten und Beitragszahler", erklärte Vorstandsmitglied Anja Piel. "Krankenkassen müssen solide und krisenfest finanziert sein." Die gesetzliche Krankenversicherung müsse zu einem Solidarsystem ausgebaut werden, in das mehr Menschen einzahlen.

P.Benes--TPP