The Prague Post - "Bleibt stark": Trump setzt in Zollstreit auf Durchhalteparolen

EUR -
AED 4.027087
AFN 78.538844
ALL 99.240158
AMD 428.310599
ANG 1.962786
AOA 1004.303511
ARS 1176.975797
AUD 1.816196
AWG 1.973522
AZN 1.866061
BAM 1.957516
BBD 2.214661
BDT 133.268033
BGN 1.957158
BHD 0.413074
BIF 3260.261898
BMD 1.096401
BND 1.477736
BOB 7.595935
BRL 6.438815
BSD 1.096881
BTN 94.16626
BWP 15.428157
BYN 3.589563
BYR 21489.460845
BZD 2.203241
CAD 1.565036
CDF 3149.960461
CHF 0.938163
CLF 0.027999
CLP 1074.441614
CNY 7.983499
CNH 8.026495
COP 4584.831291
CRC 556.598046
CUC 1.096401
CUP 29.054628
CVE 110.361739
CZK 25.183288
DJF 195.32656
DKK 7.463608
DOP 68.981725
DZD 146.642551
EGP 56.365823
ERN 16.446016
ETB 145.197972
FJD 2.558177
FKP 0.849116
GBP 0.855773
GEL 3.015247
GGP 0.849116
GHS 17.001523
GIP 0.849116
GMD 78.39008
GNF 9492.407261
GTQ 8.466499
GYD 230.170653
HKD 8.517512
HNL 28.063599
HRK 7.53721
HTG 143.52843
HUF 407.926429
IDR 18581.640764
ILS 4.150099
IMP 0.849116
INR 94.035743
IQD 1436.872613
IRR 46158.484841
ISK 145.108609
JEP 0.849116
JMD 172.983998
JOD 0.777241
JPY 160.601897
KES 142.049353
KGS 95.203465
KHR 4389.968199
KMF 493.928409
KPW 986.760957
KRW 1606.101447
KWD 0.33745
KYD 0.914176
KZT 575.004027
LAK 23750.927474
LBP 98282.336196
LKR 326.702334
LRD 219.379303
LSL 21.247418
LTL 3.237387
LVL 0.663202
LYD 6.083388
MAD 10.456966
MDL 19.458856
MGA 5119.510916
MKD 61.600346
MMK 2302.245847
MNT 3846.845928
MOP 8.777915
MRU 43.469103
MUR 49.404126
MVR 16.888603
MWK 1902.019281
MXN 22.65395
MYR 4.911968
MZN 70.071233
NAD 21.247225
NGN 1699.794156
NIO 40.365383
NOK 11.939584
NPR 150.663753
NZD 1.964471
OMR 0.422093
PAB 1.096866
PEN 4.036839
PGK 4.461911
PHP 62.923008
PKR 307.538186
PLN 4.294025
PYG 8780.817062
QAR 3.998341
RON 4.977063
RSD 117.164738
RUB 94.180404
RWF 1546.682725
SAR 4.116567
SBD 9.118035
SCR 15.736159
SDG 658.38346
SEK 11.068618
SGD 1.476397
SHP 0.861599
SLE 24.943452
SLL 22990.983288
SOS 626.869501
SRD 40.179264
STD 22693.28839
SVC 9.5975
SYP 14255.236063
SZL 21.240813
THB 37.838998
TJS 11.918426
TMT 3.837404
TND 3.364849
TOP 2.567883
TRY 41.675414
TTD 7.43355
TWD 36.229501
TZS 2951.206795
UAH 45.010165
UGX 4076.573369
USD 1.096401
UYU 46.200498
UZS 14201.578093
VES 76.92516
VND 28287.147439
VUV 133.889826
WST 3.069458
XAF 656.550472
XAG 0.036572
XAU 0.000362
XCD 2.963078
XDR 0.815912
XOF 656.538485
XPF 119.331742
YER 269.330867
ZAR 21.269029
ZMK 9868.925104
ZMW 30.686018
ZWL 353.040695
  • SDAX

    -417.1800

    13788.39

    -3.03%

  • MDAX

    -1052.9000

    24355.64

    -4.32%

  • TecDAX

    -148.0100

    3170.3

    -4.67%

  • Goldpreis

    -10.2000

    3025.2

    -0.34%

  • Euro STOXX 50

    -256.7000

    4621.61

    -5.55%

  • DAX

    -1023.0800

    19618.64

    -5.21%

  • EUR/USD

    -0.0015

    1.0948

    -0.14%

"Bleibt stark": Trump setzt in Zollstreit auf Durchhalteparolen
"Bleibt stark": Trump setzt in Zollstreit auf Durchhalteparolen / Foto: Mandel NGAN - AFP/Archiv

"Bleibt stark": Trump setzt in Zollstreit auf Durchhalteparolen

US-Präsident Donald Trump setzt angesichts der massiven Turbulenzen in Folge seiner Zollpolitik auf Durchhalteparolen. "Bleibt stark, es wird nicht leicht, aber das Endergebnis wird historisch", schrieb Trump am Samstag auf seiner Onlineplattform Truth Social. "Das ist eine wirtschaftliche Revolution, und wir werden gewinnen." Sein Berater Elon Musk schlug ganz andere Töne an und plädierte für eine Freihandelszone zwischen Nordamerika und Europa.

Textgröße:

Trump hatte am vergangenen Mittwoch Zölle auf Einfuhren aus den meisten Staaten der Welt verhängt. Ein genereller Mindestsatz von zehn Prozent trat am Samstag in Kraft, höhere Zölle für dutzende Staaten werden in einem zweiten Schritt am Mittwoch wirksam.

Trumps aggressive Zollpolitik hat weltweit die Furcht vor einem großen Handelskrieg mit gravierenden Folgen für Unternehmen und Verbraucher geschürt. Auch innerhalb der USA wachsen die Ängste vor einem neuen deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise und einer Schwächung der eigenen Wirtschaft bis hin zur Rezession. Rund um den Globus stürzten in den vergangenen Tagen die Börsenkurse ab. Die Zollpolitik war auch ein Kritikpunkt der Proteste zehntausender Menschen gegen Trump, die am Samstag in den USA stattfanden.

Trump und seine Regierung stellen dies als vorübergehende Turbulenzen dar, aus denen die US-Wirtschaft aber letztlich gestärkt hervorgehen wird. Seine Regierung bringe Jobs und Unternehmen zurück ins Land wie nie zuvor, schon jetzt gebe es Investitionen in Höhe von Billionen von Dollar, schrieb der Republikaner am Samstag auf Truth Social. Trump will mit den Zöllen nach eigenen Angaben die heimische Wirtschaft stärken und mehr industrielle Produktion zurück in die USA holen.

Eine gänzlich andere Strategie in der Zollpolitik schlug indes Trumps Berater Musk vor. Aus seiner Sicht sollten die USA und Europa idealerweise zu einer "Null-Zoll-Situation übergehen, um so faktisch eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen", sagte der per Video zugeschaltete Tech-Milliardär beim Parteitag der rechtspopulistischen italienischen Lega in Florenz. Musk, der mit seinen Unternehmen Tesla und X auch eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt, sprach sich für eine "sehr enge Partnerschaft" zwischen den USA und Europa aus.

Derweil kommt auch von Trumps Republikanern Kritik an der Zollpolitik des Präsidenten. Der republikanische Senator Ted Cruz warnte, die neuen Zölle könnten "Arbeitsplätze kosten und Amerika weh tun". Sollten die USA in eine Rezession stürzen, würden die Kongress-Zwischenwahlen im kommenden Jahr "politisch wahrscheinlich ein Blutbad" für die Republikaner, sagte Cruz - eigentlich ein Trump-Loyalist - in seinem Podcast.

Die oppositionellen Demokraten, die nach Trumps Wahlsieg im November und seinem Amtsantritt im Januar lange wie gelähmt gewirkt hatten, nutzen die Zölle für verstärkte Attacken gegen den Präsidenten. Der Anführer der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, sagte in einer Parlamentsdebatte, die Zölle seien "eine der dümmsten Sachen, die Präsident Trump jemals als Präsident gemacht hat - und das will was heißen".

Die am Samstag in Kraft getretenen Zölle von zehn Prozent addieren sich zu bevor bereits bestehenden Zöllen hinzu. Ab Mittwoch werden dann 60 Handelspartner, darunter die EU, Japan und China, mit noch höheren Zöllen belegt. Für Einfuhren aus der Europäischen Union gilt dann ein genereller 20-prozentiger Aufschlag. Die EU-Kommission hat bereits Gegenmaßnahmen angekündigt.

Der frühere EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) forderte die Einführung einer Digitalsteuer. "Das würde vor allem Tech-Giganten wie Amazon oder Elon Musks X treffen", sagte er dem Magazin "Stern".

Der britische Premierminister Keir Starmer kündigte an, Großbritanniens Wirtschaft mit Hilfe von staatlichen Interventionen vor den Auswirkungen der US-Zölle zu schützen. "Wir sind bereit, die Industriepolitik zu nutzen, um britische Unternehmen vor dem Sturm zu schützen", schrieb Starmer in einem Gastbeitrag in der Zeitung "Sunday Telegraph". Der französische Regierungschef François Bayrou warnte in der Zeitung "Le Parisien", die neuen US-Zölle könnten Frankreich "mehr als 0,5 Prozent" des Bruttoinlandsprodukts kosten.

China hat bereits auf die US-Zölle reagiert und Zusatzzölle von 34 Prozent gegen die USA angekündigt. Das entspricht den neuen zusätzlichen US-Zöllen auf Einfuhren aus China. Zudem drohte Peking, den Export von Seltenen Erden einzuschränken.

Vietnam, das mit besonders hohen Zöllen von 46 Prozent belegt wurde, bat die US-Regierung dagegen um 45 Tage Aufschub. Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei und damit starke Mann im Staat, To Lam, schrieb in einem Brief an Washington, er hoffe "so bald wie möglich auf eine Einigung".

V.Nemec--TPP