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Der niederländische Radprofi Mathieu van der Poel hat im Solo die 122. Ausgabe des Prestige-Klassikers Paris-Roubaix gewonnen. Nach 259,2 Kilometern - über 55 davon über Kopfsteinpflaster - triumphierte der Topstar vom Team Alpecin-Deceuninck am Sonntag zum dritten Mal in Folge im Velodrom von Roubaix. Er entschied damit auch das mit Spannung erwartete Duell mit Weltmeister Tadej Pogacar, der bei seinem Debüt Zweiter wurde, für sich.
Van der Poel gewann seinen dritten Pflasterstein und schwang sich zum ersten Fahrer seit dem Italiener Francesco Moser (Sieger von 1978-1980) auf, der seinen Titel zweimal hintereinander erfolgreich verteidigte. Rang drei ging an den dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek) - hinter Pogacar, der sich 38 km vor dem Ziel im Zweikampf mit van der Poel folgenschwer versteuerte und seinen Kontrahenten vorentscheidend ziehen lassen musste.
Pogacar, der vergangene Woche die Flandern-Rundfahrt gewonnen hatte, und bei Paris-Roubaix sein Debüt gab, muss deshalb weiter auf die Erfüllung seines Traums warten. Drei der fünf Monumente, der wichtigsten Eintagesrennen im Radsport, hat er bislang gewonnen. Bei Paris-Roubaix und Mailand-Sanremo war er noch nicht erfolgreich.
Bester Deutscher in der "Hölle des Nordens" wurde Jonas Rutsch (Intermarché-Wanty) - nach einer starken Leistung landete der 27-Jährige auf Rang sechs. Routinier John Degenkolb, der 2015 in Roubaix triumphiert hatte, verpasste das Rennen nach einem schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt und verfolgte das Geschehen aus dem Krankenhausbett heraus.
C.Sramek--TPP