The Prague Post - IPCC: Kampf gegen Klimakrise für Erhalt von "lebenswerter" Erde dringend nötig

EUR -
AED 4.177582
AFN 82.439431
ALL 99.458762
AMD 443.768037
ANG 2.04985
AOA 1037.282964
ARS 1294.346482
AUD 1.787722
AWG 2.050113
AZN 1.936792
BAM 1.956973
BBD 2.294556
BDT 138.072789
BGN 1.955532
BHD 0.428673
BIF 3378.655569
BMD 1.137372
BND 1.493609
BOB 7.852847
BRL 6.673989
BSD 1.136371
BTN 97.289763
BWP 15.66453
BYN 3.719097
BYR 22292.490716
BZD 2.282749
CAD 1.578075
CDF 3269.944087
CHF 0.928733
CLF 0.028732
CLP 1102.605715
CNY 8.357932
CNH 8.314661
COP 4904.484442
CRC 571.552757
CUC 1.137372
CUP 30.140357
CVE 110.331641
CZK 25.023325
DJF 202.369563
DKK 7.467148
DOP 68.652372
DZD 150.634689
EGP 58.117903
ERN 17.06058
ETB 151.210326
FJD 2.607541
FKP 0.860351
GBP 0.860109
GEL 3.127758
GGP 0.860351
GHS 17.591858
GIP 0.860351
GMD 81.322224
GNF 9835.897665
GTQ 8.756289
GYD 237.761518
HKD 8.828048
HNL 29.462054
HRK 7.532023
HTG 148.348951
HUF 407.686432
IDR 19127.468852
ILS 4.190651
IMP 0.860351
INR 97.286761
IQD 1488.679533
IRR 47897.565382
ISK 145.106254
JEP 0.860351
JMD 179.57004
JOD 0.806733
JPY 162.134649
KES 147.278423
KGS 99.426334
KHR 4551.769289
KMF 493.013044
KPW 1023.642288
KRW 1612.455328
KWD 0.348764
KYD 0.947051
KZT 595.146388
LAK 24611.540843
LBP 101823.358667
LKR 339.177409
LRD 227.287282
LSL 21.420367
LTL 3.358364
LVL 0.687985
LYD 6.216673
MAD 10.552013
MDL 19.659442
MGA 5177.104224
MKD 61.50672
MMK 2388.196046
MNT 4032.133866
MOP 9.083567
MRU 45.02679
MUR 51.329922
MVR 17.526819
MWK 1970.633583
MXN 22.673853
MYR 5.01697
MZN 72.680451
NAD 21.420367
NGN 1824.606171
NIO 41.825447
NOK 12.031109
NPR 155.666076
NZD 1.921163
OMR 0.43788
PAB 1.136501
PEN 4.251912
PGK 4.699818
PHP 64.426391
PKR 318.709398
PLN 4.280716
PYG 9092.371901
QAR 4.142102
RON 4.977253
RSD 117.319314
RUB 94.397779
RWF 1614.710781
SAR 4.267832
SBD 9.517924
SCR 16.234034
SDG 682.994282
SEK 11.117066
SGD 1.493995
SHP 0.893796
SLE 25.874901
SLL 23850.103167
SOS 649.498009
SRD 42.267003
STD 23541.303544
SVC 9.943788
SYP 14788.108077
SZL 21.437666
THB 37.748896
TJS 12.279217
TMT 3.992176
TND 3.408159
TOP 2.663842
TRY 43.393128
TTD 7.717492
TWD 36.981084
TZS 3045.317119
UAH 46.953153
UGX 4167.572186
USD 1.137372
UYU 48.149082
UZS 14751.71552
VES 87.711908
VND 29423.813001
VUV 139.577921
WST 3.180527
XAF 656.367875
XAG 0.035086
XAU 0.000341
XCD 3.073804
XDR 0.816289
XOF 656.344778
XPF 119.331742
YER 279.025748
ZAR 21.43514
ZMK 10237.714383
ZMW 32.274068
ZWL 366.233312
  • Goldpreis

    -1.7000

    3344.7

    -0.05%

  • EUR/USD

    -0.0045

    1.1356

    -0.4%

  • Euro STOXX 50

    -3.9300

    4966.5

    -0.08%

  • MDAX

    -47.0200

    27219.29

    -0.17%

  • TecDAX

    8.2200

    3452.87

    +0.24%

  • DAX

    57.3200

    21311.02

    +0.27%

  • SDAX

    -62.2700

    15139.67

    -0.41%

IPCC: Kampf gegen Klimakrise für Erhalt von "lebenswerter" Erde dringend nötig
IPCC: Kampf gegen Klimakrise für Erhalt von "lebenswerter" Erde dringend nötig

IPCC: Kampf gegen Klimakrise für Erhalt von "lebenswerter" Erde dringend nötig

Überschwemmungen, Hitzewellen, Artensterben und Ernterückgänge: Die Auswirkungen des Klimawandels sind laut dem neuen Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC jetzt schon spürbar - und werden bei unzureichenden Gegenmaßnahmen die Erde unbewohnbar machen. Bei jeder weiteren Verzögerung werde sich "das Fenster der Gelegenheit schließen, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern", heißt es in dem am Montag in Berlin veröffentlichten Bericht. Schon jetzt sei fast die Hälfte der Menschheit durch den Klimawandel "hochgradig gefährdet".

Textgröße:

"Die angehäuften wissenschaftlichen Belege sind eindeutig: Der Klimawandel ist eine Bedrohung für das Wohlergehen des Menschen und die Gesundheit des Planeten", heißt es in einer Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger vom zweiten Teil des sechsten IPCC-Sachstandsberichts, der am Montag vorgestellt wurde.

Erarbeitet wurde der fast 4000 Seiten lange Berichtsteil von der IPCC-Arbeitsgruppe II. Deren Ko-Vorsitzender, der deutsche Klimaforscher Hans-Otto Pörtner, wies auf die riesige Diskrepanz zwischen dem Wissen über den Klimawandel und den tatsächlichen Maßnahmen hin. "Die große Lücke in der Umsetzung gilt es zu schließen", mahnte Pörtner.

In Modellen zum Klimaschutz sei bislang von einem deutlichen Abfall der Treibhausgasemissionen ab 2020 ausgegangen worden, derzeit aber "sehen wir das Gegenteil", kritisierte Pörtner. Dieses Ignorieren der Klimakrise gleiche einem "ständigen Überfahren von roten Ampeln".

UN-Generalsekretär António Guterres warf der internationalen Gemeinschaft vor, die Klimakrise immer noch nicht ernst genug zu nehmen. "Dieser Verzicht auf Führung ist kriminell", erklärte Guterres. Die weltgrößten Emittenten von Treibhausgasen machten sich "der Brandstiftung an unserem einzigen Zuhause schuldig".

Laut IPCC-Bericht sind bereits 3,3 bis 3,6 Milliarden der knapp acht Millionen Menschen weltweit durch den Klimawandel "hochgradig gefährdet". Dieses Risiko werde durch sozial-ökonomische Ungleichheit sowie die nicht nachhaltige Nutzung von Land und Meeren weiter erhöht.

Für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten geht es angesichts des Klimawandels bereits ums Überleben. Schon bei einer Erderwärmung um 1,5 Grad besteht laut dem Bericht für bis zu 14 Prozent der Arten an Land ein "sehr hohes" Risiko auszusterben. Bei einer langfristig drohenden Erwärmung um drei Grad betreffe dieses Risiko sogar 29 Prozent der Arten an Land.

Der Schutz von Artenvielfalt und Ökosystemen ist laut IPCC aber wiederum "grundlegend", damit die Erde im Zuge des Klimawandels widerstandsfähig bleibe. Sinnvoll sei daher, 30 bis 50 Prozent der Land- und Meeresgebiete unter Schutz zu stellen.

Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Schon jetzt hat sich die Erde um 1,1 Grad erwärmt. Und selbst wenn das 1,5-Grad-Ziel erreicht werde, blieben einige Folgen des Klimawandels "unumkehrbar", heißt es in dem IPCC-Bericht.

Der Weltklimarat hebt daher die Bedeutung von Anpassungsmaßnahmen wie Flutschutzanlagen an Küsten oder besseren Bewässerungssystemen in zunehmend von Trockenheit bedrohten Gebieten hervor.

Die Klima-Allianz Deutschland (DKK), ein Bündnis aus mehr als 140 zivilgesellschaftlichen Organisationen, wertete den IPCC-Bericht als Handlungsauftrag an die Bundesregierung. Nötig seien unter anderem ein Ausstieg aus Kohle, Erdöl und Gas bis 2035 sowie ein Klimaanpassungsgesetz, erklärte DKK-Chefin Christiane Averbeck.

Der IPCC betreibt keine eigene Forschung zum Klimawandel, sondern wertet tausende Studien aus und fasst die zentralen Erkenntnisse daraus zusammen. An dem nun vorgelegten Bericht hat ein Kernteam aus rund 270 Wissenschaftlern aus aller Welt gearbeitet, darunter 15 aus Deutschland.

Der erste Teil des sechsten Sachstandsberichts zu den physikalischen Grundlagen der Erderwärmung war im August veröffentlicht worden, Teil drei zu den Handlungsoptionen angesichts des Klimawandels soll im Herbst folgen.

X.Kadlec--TPP