The Prague Post - Nach Trumps "Pause" im Zollkonflikt: EU setzt Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus

EUR -
AED 4.177115
AFN 81.881407
ALL 99.252011
AMD 444.59148
ANG 2.049629
AOA 1037.159602
ARS 1294.14051
AUD 1.780172
AWG 2.047025
AZN 1.937816
BAM 1.956825
BBD 2.294803
BDT 138.092365
BGN 1.957857
BHD 0.428625
BIF 3332.101328
BMD 1.137236
BND 1.492134
BOB 7.854392
BRL 6.605299
BSD 1.136596
BTN 97.022843
BWP 15.66621
BYN 3.71968
BYR 22289.824581
BZD 2.282996
CAD 1.574122
CDF 3271.828234
CHF 0.930817
CLF 0.028662
CLP 1099.88957
CNY 8.306268
CNH 8.306019
COP 4901.486936
CRC 571.199327
CUC 1.137236
CUP 30.136753
CVE 110.77121
CZK 25.063093
DJF 202.11002
DKK 7.466603
DOP 68.807192
DZD 150.758867
EGP 58.143353
ERN 17.058539
ETB 151.279275
FJD 2.59711
FKP 0.856519
GBP 0.857288
GEL 3.116471
GGP 0.856519
GHS 17.695835
GIP 0.856519
GMD 81.31675
GNF 9843.350125
GTQ 8.754588
GYD 238.429138
HKD 8.827817
HNL 29.46444
HRK 7.519522
HTG 148.317723
HUF 408.38716
IDR 19177.096068
ILS 4.189521
IMP 0.856519
INR 97.094367
IQD 1489.779092
IRR 47906.064711
ISK 145.100373
JEP 0.856519
JMD 179.644139
JOD 0.806646
JPY 161.682017
KES 147.276378
KGS 99.205077
KHR 4566.00273
KMF 492.996098
KPW 1023.486197
KRW 1613.044532
KWD 0.348711
KYD 0.947196
KZT 594.971784
LAK 24598.413953
LBP 101896.34134
LKR 339.937138
LRD 227.418803
LSL 21.444738
LTL 3.357963
LVL 0.687903
LYD 6.221113
MAD 10.547908
MDL 19.662304
MGA 5177.713287
MKD 61.514233
MMK 2387.750039
MNT 4034.978004
MOP 9.086962
MRU 44.847502
MUR 51.278399
MVR 17.517685
MWK 1974.241998
MXN 22.428272
MYR 5.012372
MZN 72.675107
NAD 21.444738
NGN 1824.926761
NIO 41.821916
NOK 11.919455
NPR 155.236349
NZD 1.916394
OMR 0.437833
PAB 1.136596
PEN 4.279463
PGK 4.700463
PHP 64.495498
PKR 319.112616
PLN 4.278742
PYG 9097.767521
QAR 4.140226
RON 4.978937
RSD 117.291464
RUB 93.451578
RWF 1609.188866
SAR 4.267179
SBD 9.516785
SCR 16.196165
SDG 682.914367
SEK 10.955779
SGD 1.490626
SHP 0.893689
SLE 25.900592
SLL 23847.250746
SOS 649.934509
SRD 42.248737
STD 23538.488054
SVC 9.945212
SYP 14785.985057
SZL 21.403201
THB 37.92345
TJS 12.206811
TMT 3.980326
TND 3.398104
TOP 2.663525
TRY 43.355779
TTD 7.712041
TWD 36.987505
TZS 3056.325739
UAH 47.101683
UGX 4166.329832
USD 1.137236
UYU 47.664978
UZS 14768.739292
VES 91.955341
VND 29420.293975
VUV 138.058823
WST 3.166177
XAF 656.312471
XAG 0.034867
XAU 0.000342
XCD 3.073437
XDR 0.816192
XOF 653.911048
XPF 119.331742
YER 278.907529
ZAR 21.425938
ZMK 10236.492294
ZMW 32.36396
ZWL 366.189511
  • DAX

    -105.1600

    21205.86

    -0.5%

  • Euro STOXX 50

    -31.1600

    4935.34

    -0.63%

  • SDAX

    -31.7600

    15107.91

    -0.21%

  • MDAX

    -70.8700

    27148.42

    -0.26%

  • TecDAX

    -40.0200

    3412.85

    -1.17%

  • Goldpreis

    12.9000

    3341.3

    +0.39%

  • EUR/USD

    0.0022

    1.1396

    +0.19%

Nach Trumps "Pause" im Zollkonflikt: EU setzt Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus
Nach Trumps "Pause" im Zollkonflikt: EU setzt Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus / Foto: Nicolas TUCAT - AFP

Nach Trumps "Pause" im Zollkonflikt: EU setzt Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus

Nach dem Zurückrudern von US-Präsident Donald Trump bei seinen Zöllen für die meisten Länder der Welt hat die EU ihre Gegenaufschläge auf US-Produkte vorerst ausgesetzt. Die erst am Mittwoch von den EU-Ländern abgesegneten Vergeltungszölle würden "für 90 Tage ausgesetzt", teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag mit. Die EU will nun verhandeln. Auch China rief Trump zu Kompromissen auf. Die Börsen reagierten euphorisch auf die vorläufige Kehrtwende des US-Präsidenten.

Textgröße:

Trump hatte am Mittwoch eine 90-tägige "Pause" im von ihm selbst angezettelten weltweiten Handelsstreit angekündigt. In diesem Zeitraum gelte ein "erheblich reduzierter" Zollsatz von zehn Prozent für die meisten Handelspartner, darunter auch für die EU. Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumprodukte sowie Autos werden allerdings weiterhin fällig. Für China erhöhte Trump den Zollsatz gar auf 125 Prozent.

Die EU will in den kommenden drei Monaten nun das Gespräch mit dem US-Präsidenten suchen. "Wir wollen Verhandlungen eine Chance geben", begründete Kommissionschefin von der Leyen ihr Vorgehen. Die Kommission hatte der US-Regierung unter anderem vorgeschlagen, gegenseitig alle Zölle auf zahlreiche Industriegüter und Autos abzuschaffen. Trump hatte das Angebot allerdings ausgeschlagen.

Der EU-Handelskommissar Maros Sefcovic hatte nach Angaben der Kommission am Dienstag zuletzt mit dem US-Handelsminister Howard Lutnick telefoniert. Ein Kommissionssprecher bezweifelte am Donnerstag allerdings, dass Lutnick zu diesem Zeitpunkt von Trumps Plänen für eine "Pause" wusste. Der US-Präsident forderte zuletzt massive Energieimporte seitens der EU, die sich bei Gaslieferungen aber nicht von den USA abghängig machen will.

"Wenn die Verhandlungen nicht zufriedenstellend verlaufen, werden unsere Gegenmaßnahmen in Kraft treten", betonte Kommissionschefin von der Leyen. Die EU-Länder hatten eigentlich am Mittwoch eine Liste von US-Waren abgesegnet, auf die in den kommenden Wochen nach und nach Zölle erhoben werden sollten. Diese will die Kommission nun aussetzen - und im Zweifel wieder in Kraft setzen.

Auf der Liste stehen einige Stahlprodukte, Textilwaren und Schminke sowie Sojabohnen, Rindfleisch und weitere US-Produkte. Damit wollte die EU zunächst auf Trumps Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte reagieren, die bereits seit Mitte März in Kraft sind und weiter gelten. Eine europäische Antwort auf die nun pausierten allgemeinen höheren US-Zölle stand noch aus.

"Die Vorbereitungen für weitere Gegenmaßnahmen gehen weiter", betonte von der Leyen am Donnerstag. Dabei "bleiben alle Optionen auf dem Tisch", erklärte sie. Mehrere EU-Länder hatten sich unter anderem dafür ausgesprochen, ein Vorgehen gegen US-Digitalkonzerne vorzubereiten und damit womöglich weit über reine Vergeltungszölle hinauszugehen.

Von der Leyen hatte die von Trump angekündigte "Pause" bereits begrüßt. "Das ist ein wichtiger Schritt, um die Weltwirtschaft zu stabilisieren", erklärte die Kommissionschefin. Auch Kanadas Regierungschef Mark Carney sprach von einer "willkommenen Atempause für die Weltwirtschaft".

Sowohl Kanada als auch die EU bemühen sich vor dem Hintergrund des Zollstreits mit den USA darum, andere Handelsbeziehungen auszubauen. Kanada müsse "seine Beziehungen zu Handelspartnern vertiefen, die unsere Werte teilen", erklärte Carney. Ähnlich äußerte sich von der Leyen und verwies auf die "Verpflichtung zu einem freien und offenen Handel mit Gütern, Dienstleistungen und Ideen".

Peking forderte Trump am Donnerstag seinerseits zu Kompromissen auf. "Wir hoffen, dass die USA China auf halbem Wege entgegenkommen", sagte die Sprecherin des Handelsministeriums in Peking, He Yongqian. Zugleich bekräftigte sie, dass ihr Land "bis zum Ende kämpfen" werde, sollte kein Kompromiss erreicht werden.

Die Börsen hatten sich nach Trumps Zurückrudern weltweit erholt. Der Deutsche Leitindex Dax sprang zu Handelsbeginn am Donnerstag fast acht Prozent nach oben, auch die Kurse in Paris, London und Asien legten kräftig zu. An der New Yorker Wall Street hatten die wichtigsten Indizes am Mittwoch deutlich im Plus geschlossen.

W.Urban--TPP