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Der Fahrdienstvermittler Lyft aus San Francisco kauft das Hamburger Unternehmen Freenow und steigt damit in den europäischen Markt ein. Für Freenow - ein Joint-Venture der beiden Autobauer BMW und Mercedes - zahlt Lyft 175 Millionen Euro in bar, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Der Kauf soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden, die Behörden müssen der Übernahme noch zustimmen.
Es ist den Angaben zufolge die größte Expansion von Lyft außerhalb Nordamerikas. Mit dem Kauf von Freenow verdopple der Fahrdienstvermittler seinen Markt auf "mehr als 300 Milliarden private Fahrten jährlich". Zusätzlich erwartet Lyft eine Milliarde Bruttobuchungen mehr.
"Wir verfolgen das ehrgeizige Ziel, die beste und kundenorientierteste Mobilitätsplattform der Welt aufzubauen. Der Einstieg in den europäischen Markt ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg", erklärte Lyft-Chef David Risher. Freenow ist eigenen Angaben zufolge derzeit in neun Ländern und 150 Städten aktiv, unter anderem in Deutschland, Spanien und Frankreich.
Das Hamburger Unternehmen werde sein Geschäft "wie bisher" weiterführen und sein Wachstum ausbauen. Für die Kundinnen und Kunden ändert sich den Angaben zufolge zunächst nichts. Im Laufe der Zeit könnten aber Änderungen eingeführt werden. Für Fahrerinnen und Fahrer soll das zu mehr Transparenz beim Verdienst führen; für Fahrgäste könnte es "stabilere Preise" und "schnellere Vermittlungen" geben.
E.Cerny--TPP