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Nach einem weiteren Angriff von US-Präsident Donald Trump gegen den Chef der US-Zentralbank, Jerome Powell, ist der Kurs des Dollar weiter gesunken, der Goldpreis kletterte auf ein neues Rekordhoch. An den Börsen in Asien zeichnete sich am Dienstag zunächst keine einheitliche Entwicklung ab. Trumps Angriffe auf Powell haben die Sorge geschürt, der Präsident könne versuchen, den Zentralbankchef zu entlassen.
Trump schrieb am Montag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social, Powell sei ein "Loser" - ein Verlierer. Er drängte den Fed-Vorsitzenden zum wiederholten Male, die Leitzinsen sofort zu senken. Powell sei "Mr. Too Late" (Herr Zu Spät), schrieb Trump weiter. Wenn er nicht unverzüglich handele, werde sich das Wachstum verlangsamen.
Powell hatte mehrfach gewarnt, die von Trump verhängten Zölle gegen weltweite Handelspartner könnten zu höheren Preisen und einem niedrigeren Wirtschaftswachstum in den USA führen. Für eine Leitzinssenkung sei es aber noch zu früh. Der US-Präsident drohte dem Fed-Chef deshalb bereits mit seiner Entlassung. Das wäre ein beispielloser Schritt.
In den USA reagierten Anleger am Montag mit Verkäufen; die wichtigsten drei Börsenindizes schlossen im Minus. Der Kurs des Dollar gegenüber dem Euro und gegenüber dem japanischen Yen sank. Der Goldpreis stieg zeitweise auf 3457 Dollar pro Unze, ein neues Rekordhoch.
H.Dolezal--TPP